Physik-Projekt: Mit der Radarpistole gegen Temposünder

In einen Kooperationsprojekt mit der Polizei Oberhausen führte die Klasse 10e mit einem Lasermessgerät vor der Schule Geschwindigkeitsmessungen durch. Ziel dieser ‚etwas anderen‘ Physikstunde war es, das Unterrichtsthema ‚Geschwindigkeit‘ aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Erste Erfahrungen mit der Geschwindigkeitsmessung konnte die Schüler*innen schon beim 50-Meter-Lauf auf dem Schulhof sammeln. Doch wie funktioniert Tempomessung eigentlich im Straßenverkehr? Dort steht niemand mit der Stoppuhr und misst die Zeit, die für eine vorher festgelegte Strecke benötigt wird, um anschließend einen Quotienten zu bilden und die Durchschnittsgeschwindigkeit zu berechnen.

Diese Frage und die Tatsache, dass die Schüler*innen bald ihren Führerschein machen werden, führte zur Kooperation mit Polizeioberkommissarin Birr von der Verkehrsunfallprävention der Polizei Oberhausen. Die Bewusstmachung der Folgen von überhöhter beziehungsweise nicht angepasster Geschwindigkeit und die daraus resultierende Notwendigkeit von Geschwindigkeitskontrollen bildeten einen informierenden Einstieg in das Projekt, das Physiklehrer Patrick Ebers initiiert hatte.

Danach konnten die Schüler*innen in einem Simulationstest selbst erfahren, wie sich Geschwindigkeit und veränderte Straßenverhältnisse auf den Anhalteweg auswirken.

Mit Hilfe von zwei verschiedenen Messeinrichtungen, die in der Schwartzstraße aufgebaut wurden, erfuhren die Schüler*innen anschließend, wie Geschwindigkeitsmessungen im Straßenverkehr funktionieren. Die Radarpistole zu nutzen, ist gar nicht so einfach. Ein ruhiges Händchen ist nötig um dem Fahrzeug zu folgen, bis man das kleine Nummernschild mit dem Lasermessgerät erfasst hat. Da braucht man schon etwas Übung.

Nebenbei konnten die Schüler*innen viele Fragen stellen, die das nette Team der Polizei Oberhausen gern beantwortet hat. Seien es Fragen zu Einstellungsvoraussetzungen oder zur Laufbahn bei der Polizei.

Eine gute Nachricht zum Schluss: Kein Auto fuhr bei den Messungen zu schnell! Und zur Beruhigung der Autofahrer*innen, die wir dennoch geblitzt haben: Das waren nur Probemessungen, damit wir die Technik ausprobieren konnten, die Fotos wurden gelöscht und Sie bekommen keine Post von der Polizei …