Literatur live: „Fasia“ zu Besuch auf der lit.RUHR

In diesem Jahr konnte das Literaturfestival „lit.RUHR“ endlich wieder live stattfinden und die „Fasia“ war natürlich dabei. 

Der 6. Jahrgang erlebte in der Zeche Zollverein eine Buch-Premiere mit dem Sport-Moderator Sven Voss. Und die Klasse 10c diskutierte mit der Autorin Tupoka Ogette über Alltagsrassismus in Schule und Gesellschaft.

Vorbei sind die Zeiten, in denen sich eine Autorin oder ein Schriftsteller ans Lesepult setzten und das Publikum ergriffen schwieg. Heutzutage ist Interaktion gefragt: So überließ Sportmoderator Sven Voss die Entscheidung, welche Fußballer-Geschichte vorgetragen wurde, ganz und gar seinem jungem Publikum. Und die „Fasia“-Schülerin Hana aus der Klasse 6a  durfte sogar mit auf die Bühne und zusammen mit dem Moderator spannende Geschichten aus der Welt des Frauen- und Männerfußballs vorlesen.

In der Diskussionsveranstaltung mit der Rassismuskritikerin Tupoka Ogette gab es die Gelegenheit, ausführlich über selbst erlebten Rassismus zu sprechen. „1Live“-Moderator Benni Bauerdick moderierte, gab aber das Wort sofort an die Schüler:innen ab, wenn ein Diskussionsbedarf im Publikum deutlich wurde.

„Gegen strukturellen Rassismus gibt es leider keinen Quick Fix“, betonte Tupoka Ogette abschließend. Das Siegel „Schule ohne Rassismus“ oder die Umbenennung einer Schule in „Fasia Jansen Gesamtschule“ seien zwar wichtige  Schritte gegen Diskriminierung. Allerdings sei es unrealistisch zu meinen, dass mit solchen Aktionen Rassismus automatisch von der Bildfläche verschwinde. Damit sprach Tupoka Ogette  ein wichtiges Statement aus, das bei den „Fasianer:innen“  noch lange nachhallen wird.

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