Umwelt-AG beschneidet mit NAJU-Gärtner Obstbäume im Schulgarten

Eine ganz spezielle Pflege benötigten in unserem Schul- und Gemeinschaftsgarten im späten Herbst die jungen Obstbäume, nämlich einen Baumschnitt.

In den ersten 5-8 Jahren nach der Pflanzung nennt der Gärtner das auch „Erziehungsschnitt“. Wie es geht, ließen sich Schüler:innen der Umwelt-AG sowie  10 Gäste, Schüler:innen mit ihrer Biologielehrerin vom benachbarten Heinrich-Heine-Gymnasium, während des Projekttages „Lebensraum Obstwiese“ am 10.11. ganz genau erklären.

Der begleitende Gärtner, Herr Reichelt, der im Auftrag der NAJU (Jugendgruppe NABU) oft mit Schüler:innen arbeitet, hat viel Erfahrung damit.

Ein guter Erziehungsschnitt sorgt nicht nur dafür, dass genügend Licht an die Pflanzen gelangen kann. Der Rückschnitt fördert außerdem das Wachstum dicker und stabiler Äste und der Baum bildet danach eine schöne Krone aus.

Nach 2 Stunden Theorie in den Räumen der Fasia zum Thema „Baumschnitt“ ging es dann nach der Mittagspause auf die Obstwiese in den Schul-Gemeinschaftsgarten im Königshütter Park, um die Theorie in die Praxis umzusetzen.

Mithilfe von Sisalschnüren wurden von den Lernenden zuerst die starken Haupttriebe markiert. So wurde bestimmt, welche Äste weiter wachsen dürfen, um den Apfel-, Pflaumen- und Quittenbäumen die beste Entwicklung zu ermöglichen. In Kleingruppen begutachteten die Schüler:innen jeweils einen jungen Baum, berieten sich untereinander und trafen selbstständig die Auswahl. Natürlich wurden die Entscheidungen mit Herrn Reichelt noch besprochen und dann ging es tatkräftig die stabile Gelenkleiter rauf und ans Schneiden.

Zwischen Laubabwurf und Neuaustrieb können die Obstbäumchen jetzt ruhen und wir freuen uns schon auf die nächste Saison und viele leckere Früchte aus dem Schulgarten.

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