Chemie-Oberstufenkurs experimentiert an der Uni Duisburg
Solarzellen, Sonnenmilch und Schmetterlingsflügel: Im Rahmen der „TalentTage Ruhr 2022“ begab sich ein Chemiekurs der elften Klasse mit dem Chemielehrer Herrn Rumpelt an die Universität Duisburg in den Fachbereich Physik. Dort bekamen die Schüler:innen die Möglichkeit, einen Einblick in den Forschungsbereich des Lehrstuhls zu erhalten, nämlich den der Nanopartikel.
Dabei handelt es sich um die Welt von Teilchen in der Größe von einem bis hundert Nanometern, also bis zu einem Milliardstel Meter. Diese Partikel können nur durch aufwendige technische Gerätschaften, wie einem Rasterelektronenmikroskop, sichtbar gemacht werden. Mit einem solchen konnten die Schüler:innen Schmetterlingsflügel und Zecken unter die Lupe nehmen.
Aber Nanopartikel sind nicht nur interessant anzuschauen, sondern sie können auch einen wichtigen Einfluss auf technische Entwicklungen haben. In Schülerversuchen konnten daher unter fachmännischer Anleitung Farb-Solarzellen gebaut und getestet werden. Diese sind attraktiv gefärbt, ohne dass sich der Wirkungsgrad bei der Stromproduktion stark verringert.
Daneben wurden Proben von Sonnenmilch unterschiedlicher Stärke auf ihre Absorption verschiedener Lichtwellen untersucht. Mit spektroskopischer Messtechnik wurde so die Effektivität von Nanopartikeln untersucht, die UV-Licht absorbieren können, um das Sonnenbrand- und damit das Hautkrebsrisiko deutlich zu senken.
Die Exkursion zeigte interessante Facetten der Forschung an einer Hochschule und konnte einigen Schüler:innen einen ersten Eindruck für eine Zukunft in der Wissenschaft aufzeigen.
Herr Rumpelt